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Sonntag, 12. Oktober 2008
Day 5 - Der Tag der Materialbeschaffung
artbymyself, 13:12h
Das Frühstück: kleine Garnelen auf Porree, Fischschaumtaschen, Kimchi, Reis und Suppe. Kein Kakao, ist ja Wochenende, da müssen sie die Studenten nicht verwöhnen.
Ziel war es zwar um 9 Uhr loszufahren. Erst nach Schlossereien suchen damit die Platten für Gottfried geschnitten werden können und in ein Steinbruch fahren damit Karl und ich Steine aussuchen können. Es wurde jedoch 10 Uhr da auch unser brasilianischer Kollege der Daniel und die Chinesin WenZhei mitgefahren sind und wir auf Sie warten mussten. Das Wetter war wunderschön mit Sonnenschein und ca. 22° wobei der Verkehr so stark war das wir einundhalb Stunden gebraucht haben für wenige Kilometer. Endlich angekommen haben wir nicht eine Fabrik vorgefunden sondern eine Wohngegend wo im Erdgeschoss kleine Schlossereien nebeneinander werkelten. Da der Entwurf von Gottfried Monumental ist, wurde es erst nach drei Stunden Verhandlungen klar das diese Werkstatt viel zu teuer ist um solch ein Auftrag auszuführen. Die wollten sehr viele Dollar für die Arbeit, die Spinner. Zwischenzeitig haben wir zu Mittag gegessen und in der Bank einen Kaffee gezogen wo wir auch Karls Profil entdeckt haben (siehe Bild auf MobileMe).
Jetzt endlich brachen wir auf um zum Steinbruch zu kommen. So deprimiert wie wir waren witzelten wir schon über die vermeintliche Steinquelle wo sehr wahrscheinlich nur Steinplatten für Urnen hergestellt werden könnten. Der Weg zog sich hin. Nach nur 3,5 Stunden, bogen wir in eine sehr schmale Straße ein. Schlechtes Zeichen. Schmale Strassen können nicht von schweren Steintransportern befahren werden. Der Weg wurde nach eine Gabelung so eng das wir kaum mit dem kleinen 9 Sitzer durchkamen. Wir waren falsch abgebogen. Beim Wendemanöver sind wir fast im Reisfeld gelandet aber zur unserer Verwunderung kamen wir tatsächlich an einer Steinwerkstatt an. Vorgefunden haben wir nur einen Stein, sonst nur Platten, Tafeln, polierte Blöcke und einen Arbeiter. Na super, dafür die ganze Tortur.
Wie sich jedoch rausstellte war der Arbeiter der Chef. Ein bescheidener Mann, und ein spitzen Steinmetz. Seine Präferenzen, ein pinkes Fotoalbum mit Pokemonmuster, waren sehr beeindruckend und er konnte sofort mit unserer Arbeit etwas anfangen. Und, wir waren in seiner Werkstatt, nicht im Steinbruch, der liegt noch zwanzig Autominuten weit weg. Sind wir auch sofort hingefahren. Aus den zwanzig Minuten wurde locker über eine Stunde, aber dann kam das große Staunen.
Da waren Sie nun, unsere Steinblöcke, hunderte, tausende, also viele. Leider, und da wusste ich auch warum wir Helfer kriegen sollten, gibt es in dieser Gegend nur Granit, kein Sandstein oder Kalksandstein. Das war für mich natürlich eine sehr schlechte Nachricht, es gibt kaum einen härteren Stein als Granit, und eine Skulptur in der Größe die ich vorhatte zu machen würde zwei, drei Monate Zeit benötigen.
Wir waren da, es war jedoch sonst niemand da der uns das Werk zeigen konnte, wir waren zu spät. Das bedeutete das wir um sonst gefahren waren und Montag erneut kommen müssen. Na, ist ja eine schöne Scheiße.
Der Steinmetz wollte es sich nicht nehmen lassen uns noch zum Abendessen einzuladen und so fuhren wir in ein nur 30 Minuten entfernt gelegenes Restaurant. Einundhalb Stunden später saßen wir in einen einfach eingerichtetem Raum in dem die einfachen Arbeiter ihre Abendmahlzeit zu sich genommen haben. Das war schon toll, so mitten im normalem Leben zu sein, als Tourist kriegte ich so etwas sonst nicht geboten. Es gibt auch ein Getränk, Maluki, oder so, der in dieser Gegend gebraut wird. Es ist vergorener Reiswein, milchig weiß, schmeckt ganz lecker und wird immer aus Blechschalen getrunken.
In Korea sollte man das Essen nie ganz aufessen da der Gastgeber dann denkt er hätte zu wenig bestellt und wenn man nicht mehr trinken möchte sollte man das Glas, oder die Schale einfach nicht leeren. Diese Regeln befolgend machten wir uns nach eine Stunde auf dem Weg nach Seoul. Da die Rush Hour schon vorbei zu sein schien, sind wir nach eine Stunde im Gästehaus angekommen.
Joo, einer der koreanischen Kollegen, wollte uns, Karl, Gudrun, Gottfried und mich noch zum trinken einladen. Karl hat sich eine Grippe eingefangen daher sind wir zu viert los. Direkt am Haupteingang der Universität suchte er ein Lokal im zweitem Stock aus wo auch sehr viele Studenten verkehrten. Trinken in Korea geht immer einher mit Snacks oder kleinen Gerichten. Neben Soju, eine Art Reisschnaps jedoch milder, zwischen 10-20% Alkohol, und Bier haben wir noch Pommes, Chips, Wan Tan Taschen, Würstchen, Pfirsichkompott und Popkorn gegessen.
Endlich konnten wir eine gute Unterhaltung führen mit einem Künstler aus Korea der unsere Sprache sprach und inhaltlich auf unsere Länge war.
Gottfried und Gudrun haben sich zwischenzeitig verabschiedet und wir machten uns auf noch ein oder zwei Lokale zu testen, hatten philosophiert, Weltanschauungen ausgetauscht und Freundschaft geschlossen. Gegen halb sieben hatte mich meine Matratze wieder und um zehn klingelte schon das erste Mal das Telefon. Ausschlafen war ein mühsames Unterfangen und daher war der Sonntag für mich auch mehr zur Erholung gebraucht worden...
Mehr Bilder wie immer auf MobileMe:
http://gallery.me.com/artbymyself#100135
Ziel war es zwar um 9 Uhr loszufahren. Erst nach Schlossereien suchen damit die Platten für Gottfried geschnitten werden können und in ein Steinbruch fahren damit Karl und ich Steine aussuchen können. Es wurde jedoch 10 Uhr da auch unser brasilianischer Kollege der Daniel und die Chinesin WenZhei mitgefahren sind und wir auf Sie warten mussten. Das Wetter war wunderschön mit Sonnenschein und ca. 22° wobei der Verkehr so stark war das wir einundhalb Stunden gebraucht haben für wenige Kilometer. Endlich angekommen haben wir nicht eine Fabrik vorgefunden sondern eine Wohngegend wo im Erdgeschoss kleine Schlossereien nebeneinander werkelten. Da der Entwurf von Gottfried Monumental ist, wurde es erst nach drei Stunden Verhandlungen klar das diese Werkstatt viel zu teuer ist um solch ein Auftrag auszuführen. Die wollten sehr viele Dollar für die Arbeit, die Spinner. Zwischenzeitig haben wir zu Mittag gegessen und in der Bank einen Kaffee gezogen wo wir auch Karls Profil entdeckt haben (siehe Bild auf MobileMe).
Jetzt endlich brachen wir auf um zum Steinbruch zu kommen. So deprimiert wie wir waren witzelten wir schon über die vermeintliche Steinquelle wo sehr wahrscheinlich nur Steinplatten für Urnen hergestellt werden könnten. Der Weg zog sich hin. Nach nur 3,5 Stunden, bogen wir in eine sehr schmale Straße ein. Schlechtes Zeichen. Schmale Strassen können nicht von schweren Steintransportern befahren werden. Der Weg wurde nach eine Gabelung so eng das wir kaum mit dem kleinen 9 Sitzer durchkamen. Wir waren falsch abgebogen. Beim Wendemanöver sind wir fast im Reisfeld gelandet aber zur unserer Verwunderung kamen wir tatsächlich an einer Steinwerkstatt an. Vorgefunden haben wir nur einen Stein, sonst nur Platten, Tafeln, polierte Blöcke und einen Arbeiter. Na super, dafür die ganze Tortur.
Wie sich jedoch rausstellte war der Arbeiter der Chef. Ein bescheidener Mann, und ein spitzen Steinmetz. Seine Präferenzen, ein pinkes Fotoalbum mit Pokemonmuster, waren sehr beeindruckend und er konnte sofort mit unserer Arbeit etwas anfangen. Und, wir waren in seiner Werkstatt, nicht im Steinbruch, der liegt noch zwanzig Autominuten weit weg. Sind wir auch sofort hingefahren. Aus den zwanzig Minuten wurde locker über eine Stunde, aber dann kam das große Staunen.
Da waren Sie nun, unsere Steinblöcke, hunderte, tausende, also viele. Leider, und da wusste ich auch warum wir Helfer kriegen sollten, gibt es in dieser Gegend nur Granit, kein Sandstein oder Kalksandstein. Das war für mich natürlich eine sehr schlechte Nachricht, es gibt kaum einen härteren Stein als Granit, und eine Skulptur in der Größe die ich vorhatte zu machen würde zwei, drei Monate Zeit benötigen.
Wir waren da, es war jedoch sonst niemand da der uns das Werk zeigen konnte, wir waren zu spät. Das bedeutete das wir um sonst gefahren waren und Montag erneut kommen müssen. Na, ist ja eine schöne Scheiße.
Der Steinmetz wollte es sich nicht nehmen lassen uns noch zum Abendessen einzuladen und so fuhren wir in ein nur 30 Minuten entfernt gelegenes Restaurant. Einundhalb Stunden später saßen wir in einen einfach eingerichtetem Raum in dem die einfachen Arbeiter ihre Abendmahlzeit zu sich genommen haben. Das war schon toll, so mitten im normalem Leben zu sein, als Tourist kriegte ich so etwas sonst nicht geboten. Es gibt auch ein Getränk, Maluki, oder so, der in dieser Gegend gebraut wird. Es ist vergorener Reiswein, milchig weiß, schmeckt ganz lecker und wird immer aus Blechschalen getrunken.
In Korea sollte man das Essen nie ganz aufessen da der Gastgeber dann denkt er hätte zu wenig bestellt und wenn man nicht mehr trinken möchte sollte man das Glas, oder die Schale einfach nicht leeren. Diese Regeln befolgend machten wir uns nach eine Stunde auf dem Weg nach Seoul. Da die Rush Hour schon vorbei zu sein schien, sind wir nach eine Stunde im Gästehaus angekommen.
Joo, einer der koreanischen Kollegen, wollte uns, Karl, Gudrun, Gottfried und mich noch zum trinken einladen. Karl hat sich eine Grippe eingefangen daher sind wir zu viert los. Direkt am Haupteingang der Universität suchte er ein Lokal im zweitem Stock aus wo auch sehr viele Studenten verkehrten. Trinken in Korea geht immer einher mit Snacks oder kleinen Gerichten. Neben Soju, eine Art Reisschnaps jedoch milder, zwischen 10-20% Alkohol, und Bier haben wir noch Pommes, Chips, Wan Tan Taschen, Würstchen, Pfirsichkompott und Popkorn gegessen.
Endlich konnten wir eine gute Unterhaltung führen mit einem Künstler aus Korea der unsere Sprache sprach und inhaltlich auf unsere Länge war.
Gottfried und Gudrun haben sich zwischenzeitig verabschiedet und wir machten uns auf noch ein oder zwei Lokale zu testen, hatten philosophiert, Weltanschauungen ausgetauscht und Freundschaft geschlossen. Gegen halb sieben hatte mich meine Matratze wieder und um zehn klingelte schon das erste Mal das Telefon. Ausschlafen war ein mühsames Unterfangen und daher war der Sonntag für mich auch mehr zur Erholung gebraucht worden...
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Freitag, 10. Oktober 2008
Day 4 - Der Tag beim Bürgermeister und die große Offenbahrung
artbymyself, 13:58h
Das Frühstück: gebackene Shrimptaschen, gebratene Fischeierschaumtaschen, Kimchi, Reis und die obligatorische Suppe. Ach ja, und Kakao. Passt immer noch nicht.
Jaaa, heute war das große Kennenlernen mit dem big Boss, Bürgermeisteretwas vom Nowon Distikt. Wir wurden mit einem Luxusbus mit Einzelsitzen abgeholt und zur City Hall im Nowon Distrikt gefahren. Dort angekommen durften wir als erstes eine Kaligrafieausstellung besuchen die gleichzeitig von einer Massenimpfung älterer Mitbürgern begleitet wurde. So werden halt die Ressourcen genutzt.
Nachdem wir über ein schäbiges Treppenhaus in den fünften Stock getigert sind wurden wir im Vorzimmer instruiert das wir in einer bestimmten Reihenfolge das Büro vom Chief betreten mussten. Im Büro angekommen standen wir dann wild durcheinander, da war es mit der Reihenfolge dann auch egal, und wurden dem Herr Soundso, ist doof wenn wir keine Visitenkarten bekommen, vorgestellt. Politiker sind irgendwie alle gleich. Er hat eine viertel Stunde geredet, plötzlich fragte er ob wir noch Fragen hätten denn jetzt würden sie uns ein Film vorführen wollen. Im Konferenzraum angekommen wurde das Licht gedimmt und es begann der US-Commercial „We are the best, of the best, of the best“. Auf Englisch wurde der Nowon Distrikt als das fortschrittlichste Stadtteilprojekt der Welt angepriesen mit den meisten und besten Schülern, Studenten, und Anwohnern in Seoul. 30 Prozent der alten Bauten werden in den nächsten Jahren abgerissen und neu aufgebaut. Kein Bauwerk darf dem anderen gleichen, es werden neue Strassen, Bahnhöfe, Stadthallen usw. gebaut. 12 Minuten Gehirnwäsche später wurde uns ein super persönliches Andenken vom Meister überreicht. Eine Uhr. Eine Uhr halt, ähhm da ich die Uhr ja noch verschenken möchte und derjenige der sie bekommt ja dieses lesen könnte, kann ich jetzt über die Uhr nicht so lästern.
Als nächstes sind wir zum Gallery Park gefahren wo wir dann die koreanische Künstler kennen gelernt haben. Oder eigentlich auch nicht, wir standen nur rum und taten nichts, erst auf meine Frage hin wurden wir einander vorgestellt. Im Park habe ich mir einen schönen Platz ausgesucht in mitten eines Baumrondells und einen Platzt direkt am Hauptplatz, sollte das mit den Bäumen nicht gehen.
Es gab dann auch noch Lunch im obersten Stockwerk eines Kaufhauses. Buffet. Europäisches Buffet. War aber lecker und bunt, in Korea scheint man Lebensmittelfarben erfunden zu haben.
Nach dem Essen sind wir in den Sculpture Park gefahren an dem auch das riesige Museumskomplex angeschlossen ist. Der Park war sehr schön angelegt, übrigens vom Bürgermeister entworfen, und das Museum war auch sehr imposant.
Tja, dann sind wir zum Abendessen gefahren.
Tae, unser Kontaktmann von der Universität hat uns in ein Restaurant eingeladen in dem es nur Gerichte mit Blutwurst gibt. Ich dachte „ach lecker“ und kann nur sagen „ach, bitte nicht nochmal“. Da stießen meine Geschmacksrezeptoren doch an ihre Grenzen. Viel wichtiger war jedoch, das Tae uns eröffnet hat das sich das Schedule geändert hat. Das Symposium fängt offiziell erst am 27. Oktober an !!! und endet am 17. November. Er hat höflich nachgefragt ob wir länger bleiben könnten. Wir haben natürlich versucht unseren Ärger zu unterdrücken und haben auch erklärt das wir zu Hause Verpflichtungen haben und nicht so einfach mal eben so verlängern können. Das Ärgerliche ist das wir jetzt nicht arbeiten können weil hier die Vorbereitungen nicht abgeschlossen sind. Wir haben auch erfahren das erst als wir schon im Flugzeug saßen die gesamte Veranstaltung in trockenen Tüchern war und das da die Termine wieder verschoben wurden. Erst war es der 1. Oktober dann der 10., der 20., dann der 22., der 23., und jetzt der 27. für die Eröffnung. Aber der kann sich noch ändern.
Das eigentliche Problem ist das wir vom Gouvernment (die Stadt Seoul/Nowon Distrikt) bezahlt werden. Diese Veranstaltung ist eine PR Veranstaltung und dient dem Imagegewinn dieses Distrikts. Deshalb müssen wir im Park an den Skulpturen arbeiten und natürlich (aus der Sicht der Politiker) bei der Abschlussveranstaltung dabei sein. Da gibt es erst auch das Geld für die Arbeit und für das Ticket. Die Tragik der Geschichte ist, dass wir alles richtig gemacht haben. Wir haben rechtzeitig Zeichnungen gemacht, Modelle gemacht, Werkzeuglisten geschickt und waren wie vereinbart pünktlich hier in Seoul.
Der Stress und der Druck ist momentan sehr groß auch wenn wir nicht körperlich arbeiten sind wir abends total erledigt.
Unser Ziel ist es bis zum 30. Oktober die Arbeiten fertig zu kriegen und gute Skulpturen in Seoul im Gallery Park zu hinterlassen. Das muss doch zu schaffen sein.
Jetzt wird ersteinmal drüber geschlafen...
Mehr Bilder wie immer auf MobileMe:
http://gallery.me.com/artbymyself#100127
Jaaa, heute war das große Kennenlernen mit dem big Boss, Bürgermeisteretwas vom Nowon Distikt. Wir wurden mit einem Luxusbus mit Einzelsitzen abgeholt und zur City Hall im Nowon Distrikt gefahren. Dort angekommen durften wir als erstes eine Kaligrafieausstellung besuchen die gleichzeitig von einer Massenimpfung älterer Mitbürgern begleitet wurde. So werden halt die Ressourcen genutzt.
Nachdem wir über ein schäbiges Treppenhaus in den fünften Stock getigert sind wurden wir im Vorzimmer instruiert das wir in einer bestimmten Reihenfolge das Büro vom Chief betreten mussten. Im Büro angekommen standen wir dann wild durcheinander, da war es mit der Reihenfolge dann auch egal, und wurden dem Herr Soundso, ist doof wenn wir keine Visitenkarten bekommen, vorgestellt. Politiker sind irgendwie alle gleich. Er hat eine viertel Stunde geredet, plötzlich fragte er ob wir noch Fragen hätten denn jetzt würden sie uns ein Film vorführen wollen. Im Konferenzraum angekommen wurde das Licht gedimmt und es begann der US-Commercial „We are the best, of the best, of the best“. Auf Englisch wurde der Nowon Distrikt als das fortschrittlichste Stadtteilprojekt der Welt angepriesen mit den meisten und besten Schülern, Studenten, und Anwohnern in Seoul. 30 Prozent der alten Bauten werden in den nächsten Jahren abgerissen und neu aufgebaut. Kein Bauwerk darf dem anderen gleichen, es werden neue Strassen, Bahnhöfe, Stadthallen usw. gebaut. 12 Minuten Gehirnwäsche später wurde uns ein super persönliches Andenken vom Meister überreicht. Eine Uhr. Eine Uhr halt, ähhm da ich die Uhr ja noch verschenken möchte und derjenige der sie bekommt ja dieses lesen könnte, kann ich jetzt über die Uhr nicht so lästern.
Als nächstes sind wir zum Gallery Park gefahren wo wir dann die koreanische Künstler kennen gelernt haben. Oder eigentlich auch nicht, wir standen nur rum und taten nichts, erst auf meine Frage hin wurden wir einander vorgestellt. Im Park habe ich mir einen schönen Platz ausgesucht in mitten eines Baumrondells und einen Platzt direkt am Hauptplatz, sollte das mit den Bäumen nicht gehen.
Es gab dann auch noch Lunch im obersten Stockwerk eines Kaufhauses. Buffet. Europäisches Buffet. War aber lecker und bunt, in Korea scheint man Lebensmittelfarben erfunden zu haben.
Nach dem Essen sind wir in den Sculpture Park gefahren an dem auch das riesige Museumskomplex angeschlossen ist. Der Park war sehr schön angelegt, übrigens vom Bürgermeister entworfen, und das Museum war auch sehr imposant.
Tja, dann sind wir zum Abendessen gefahren.
Tae, unser Kontaktmann von der Universität hat uns in ein Restaurant eingeladen in dem es nur Gerichte mit Blutwurst gibt. Ich dachte „ach lecker“ und kann nur sagen „ach, bitte nicht nochmal“. Da stießen meine Geschmacksrezeptoren doch an ihre Grenzen. Viel wichtiger war jedoch, das Tae uns eröffnet hat das sich das Schedule geändert hat. Das Symposium fängt offiziell erst am 27. Oktober an !!! und endet am 17. November. Er hat höflich nachgefragt ob wir länger bleiben könnten. Wir haben natürlich versucht unseren Ärger zu unterdrücken und haben auch erklärt das wir zu Hause Verpflichtungen haben und nicht so einfach mal eben so verlängern können. Das Ärgerliche ist das wir jetzt nicht arbeiten können weil hier die Vorbereitungen nicht abgeschlossen sind. Wir haben auch erfahren das erst als wir schon im Flugzeug saßen die gesamte Veranstaltung in trockenen Tüchern war und das da die Termine wieder verschoben wurden. Erst war es der 1. Oktober dann der 10., der 20., dann der 22., der 23., und jetzt der 27. für die Eröffnung. Aber der kann sich noch ändern.
Das eigentliche Problem ist das wir vom Gouvernment (die Stadt Seoul/Nowon Distrikt) bezahlt werden. Diese Veranstaltung ist eine PR Veranstaltung und dient dem Imagegewinn dieses Distrikts. Deshalb müssen wir im Park an den Skulpturen arbeiten und natürlich (aus der Sicht der Politiker) bei der Abschlussveranstaltung dabei sein. Da gibt es erst auch das Geld für die Arbeit und für das Ticket. Die Tragik der Geschichte ist, dass wir alles richtig gemacht haben. Wir haben rechtzeitig Zeichnungen gemacht, Modelle gemacht, Werkzeuglisten geschickt und waren wie vereinbart pünktlich hier in Seoul.
Der Stress und der Druck ist momentan sehr groß auch wenn wir nicht körperlich arbeiten sind wir abends total erledigt.
Unser Ziel ist es bis zum 30. Oktober die Arbeiten fertig zu kriegen und gute Skulpturen in Seoul im Gallery Park zu hinterlassen. Das muss doch zu schaffen sein.
Jetzt wird ersteinmal drüber geschlafen...
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Donnerstag, 9. Oktober 2008
Day 3 - Der verlorene Arbeitstag
artbymyself, 19:12h
Wenig geschlafen. Bis drei Uhr morgens habe ich an dem Blog gebastelt und um acht bin ich aufgestanden. Frühstück diesmal mit Lotusblüten in Walnusssoße und Fisch. Natürlich mit Reis und Suppe und Kakao. Passt schon.
Heute warten wir arbeitstechnisch auf Morgen. Daher durften wir eine aktive Tempelanlage besuchen, oben in den Bergen in Seoul. Der Weg führte über starke Steigungen rauf in die Berge, als Belohnung sollten die Besucher sich in der Kantine vom Tempel stärken können. Das haben wir gemacht, war vegetarisch, und auch ähhm lecker (nicht wirklich) und wir mussten sogar aufessen (Hmmmm). Ich denke das sollte zur Stärkung dienen, für den langen Weg auf den Berg, aber wir sind doch mit dem Auto raufgefahren und ich hatte meinen Frühstück noch nicht verdaut. Ich muss lernen nein zu sagen, mir war noch einige Stunden übel.
Habe auch viele Fotos gemacht bis ich erfahren hab das ich gerade ganz intensiv eine Beerdigung ablichte, na ja, ab da hab ich weniger Fotos geschossen.
Wieder in Seoul, wurden wir zum Stadtteil Insadong gefahren wo die Touristen in hunderten von Läden traditionelle koreanische Kunst und Souvenirs erwerben können.
Das Besondere an der Sache war (und ist) das da auch viele Galerien, mit zum Teil sehr guter zeitgenössischer Kunst, zu finden war. Leider durfte ich in den Galerien keine Fotos machen daher kann ich nur bezeugen das es sehr gute Künstler/innen in Korea gibt. (Ich habe auf meinen früheren reisen nach Korea auch sehr viele sehr schlechte Künstler kennen gelernt. Nenne aber keine Namen. Oder doch? Neee)
Zum Abendessen gab es Bulgorgi, keine Ahnung wie man das Schreibt, Rindfleisch auf offener Flamme mit den üblichen Beilagen.
Zurück im Gästehaus freue ich mich jetzt auf Morgen. Ein großer Tag, da wir morgens um 9 Uhr den Bürgermeister von Seoul District Nowon treffen werden und danach im Skulpturenpark die koreanische Künstler zum ersten mal sehen werden.
Bis Morgen und gute Nacht.
Mehr Bilder wie immer auf MobileMe:
http://gallery.me.com/artbymyself
Heute warten wir arbeitstechnisch auf Morgen. Daher durften wir eine aktive Tempelanlage besuchen, oben in den Bergen in Seoul. Der Weg führte über starke Steigungen rauf in die Berge, als Belohnung sollten die Besucher sich in der Kantine vom Tempel stärken können. Das haben wir gemacht, war vegetarisch, und auch ähhm lecker (nicht wirklich) und wir mussten sogar aufessen (Hmmmm). Ich denke das sollte zur Stärkung dienen, für den langen Weg auf den Berg, aber wir sind doch mit dem Auto raufgefahren und ich hatte meinen Frühstück noch nicht verdaut. Ich muss lernen nein zu sagen, mir war noch einige Stunden übel.
Habe auch viele Fotos gemacht bis ich erfahren hab das ich gerade ganz intensiv eine Beerdigung ablichte, na ja, ab da hab ich weniger Fotos geschossen.
Wieder in Seoul, wurden wir zum Stadtteil Insadong gefahren wo die Touristen in hunderten von Läden traditionelle koreanische Kunst und Souvenirs erwerben können.
Das Besondere an der Sache war (und ist) das da auch viele Galerien, mit zum Teil sehr guter zeitgenössischer Kunst, zu finden war. Leider durfte ich in den Galerien keine Fotos machen daher kann ich nur bezeugen das es sehr gute Künstler/innen in Korea gibt. (Ich habe auf meinen früheren reisen nach Korea auch sehr viele sehr schlechte Künstler kennen gelernt. Nenne aber keine Namen. Oder doch? Neee)
Zum Abendessen gab es Bulgorgi, keine Ahnung wie man das Schreibt, Rindfleisch auf offener Flamme mit den üblichen Beilagen.
Zurück im Gästehaus freue ich mich jetzt auf Morgen. Ein großer Tag, da wir morgens um 9 Uhr den Bürgermeister von Seoul District Nowon treffen werden und danach im Skulpturenpark die koreanische Künstler zum ersten mal sehen werden.
Bis Morgen und gute Nacht.
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Day 2 - Der erste Tag
artbymyself, 05:46h
Gut geschlafen. Geduscht, gefrühstückt mit den Studenten der Universität in der Kantine. Anstehen in der Schlange und... ähm... Kimchi, Rührei, Mungobohnen, Reis, Suppe, Kakao (Kakao, passt ja gar nicht). Ok, ist gesund aber kein Kaffee.
Warten.
Noch immer kein Internet. Ich habe zwar einen Lan Kabel auf dem Zimmer, es funktioniert aber nicht, wird wohl nichts mit Vormittag.
Kurz vor Zwölf wurden wir zum Dean of College of Arts & Design, Mr. Park, begleitet um uns die Fakultät für Keramik anzuschauen. Es gab auch eine Ausstellung der Gradienten im Museum der Uni, technisch sehr perfekte Arbeiten und handwerklich ausserordentlich gut gemacht aber inhaltlich, eher konservativ. Ich fühlte mich in die siebziger Jahre versetzt. So sehr asiatisch.
Nach dem Mittagessen in der Luxuskantine der Techniker, hatte das Frühstück noch nicht verdaut, sollten wir auf einen Künstler/Dozenten warten der sich mit Stein und Stahl auskennt und unsere Materialwünsche angeblich beurteilen und einzuschätzen weiß.
Er kam nicht, daher sind wir zum Skulpturenpark gefahren wo unsere Arbeiten ausgestellt werden sollten.
Hatte ich mir ja ganz anders vorgestellt. Ich hatte eine romantische Vorstellung von einem Park in einem Berghang mit vielen Bäumen und Wiesen, und wenig Menschen.
Dieser Park ist klein, liegt mitten in der Stadt, wird gerade umgestaltet, d.h. zum Teil ist der eine Baustelle und wird von eine vierspurige Hauptstrasse geteilt. Dafür wird der Park sehr von den Anwohnern zum erholen genutzt, das ist wiederum sehr sympathisch. Wir haben den Plan studiert und uns schon mal mögliche Stellplätze ausgesucht. Wie wir aber erfahren haben werden wir erst am Freitag die koreanische Künstler kennen lernen und mit ihnen die Plätze festlegen.
Zurück im Gasthaus sollten wir schnell unsere Entwürfe einpacken um den besagten Dozenten zu treffen. Wir saßen an einem Tisch und er nahm in aller Ruhe unsere Wünsche auf und kommentierte sie nur wenig. Gottfried hat seine Arbeit vorgestellt. Er möchte eine Eisenskulptur machen, bestehend aus sechs Teilen die zusammen ein Kubus ergeben. Sehr schönes Konzept aber evtl. zu viel für so ein knappes Symposium. Wir werden sehen. Karl ist Steinbildhauer, ein alter Hase, wird aus einem Block zwei ineinander liegende Figuren meißeln. Schwer zu beschreiben aber auch ein schönes Konzept. Aber, wir möchten ja in Sandstein arbeiten. In Korea gibt es keinen Sandstein. Hier gibt es andere, für uns völlig unbekannte Steine. Eine Sorte in grau und eine in pink. Ok, ich nehme Pink. Uns wurden auch Hilfskräfte in Aussicht gestellt, Studenten vom Fach, Meisterschüler, die Assistenten von den Profs. Ok, nehme ich, am besten drei. Ich besorge mir einen schönen Stuhl, lecker eine Zigarre, und lasse arbeiten. Hmm, ich glaub so einfach wird es nicht und die Zeit rennt uns davon. Wir waren und sind euphorisch das es endlich voran geht, was jedoch noch nicht gesagt ist. Es wurden keine Zusagen gemacht, es wurde nichts versprochen. Am Samstag erst werden wir das Material sichten und Stücke aussuchen, diese werden vielleicht am Montag in den Park transportiert wo wir dann arbeiten sollen. Soll, hätten, will, könnte, möglich, irgendwie sehr schwammig.
Zurück im Hotel erhielt ich endlich die Zugangsdaten für den Internetanschluss, und voilá, hier sind die ersten Berichte.
Zum Abendessen gab es Sushi, ein wenig anders als beim Japaner. Es wurden drei Sorten Fisch serviert, auf eine Platte mit verschiedenen Soßen zum eintunken. Dazu gab es das koreanische Gemüse und zum Schluss gab es eine sehr scharfe Fischsuppe. Alles sehr lecker. Das Fisch wurde direkt aus dem Aquarium gefischt und sofort zubereitet.
Bis Sonntag gibt es in Nowon noch einen Art Festival, in und auf der Cultural Street. Leider kamen wir zu spät, haben aber Mr. Lee vom Vortag getroffen der uns sofort auf ein Bier eingeladen hat. Da saßen wir wieder zusammen, tranken Bier und Wein und it is all politics. Dazu komme ich ein anders mal. Wenn ich müde bin ist das big-smile und small-talk und das ständige anstoßen sehr anstrengend. Ich war froh als wir wieder im Hotel waren, aber da wartete schon das Internet und wollte gefüttert werden...
Mehr Bilder wie immer auf MobileMe:
http://gallery.me.com/artbymyself
Warten.
Noch immer kein Internet. Ich habe zwar einen Lan Kabel auf dem Zimmer, es funktioniert aber nicht, wird wohl nichts mit Vormittag.
Kurz vor Zwölf wurden wir zum Dean of College of Arts & Design, Mr. Park, begleitet um uns die Fakultät für Keramik anzuschauen. Es gab auch eine Ausstellung der Gradienten im Museum der Uni, technisch sehr perfekte Arbeiten und handwerklich ausserordentlich gut gemacht aber inhaltlich, eher konservativ. Ich fühlte mich in die siebziger Jahre versetzt. So sehr asiatisch.
Nach dem Mittagessen in der Luxuskantine der Techniker, hatte das Frühstück noch nicht verdaut, sollten wir auf einen Künstler/Dozenten warten der sich mit Stein und Stahl auskennt und unsere Materialwünsche angeblich beurteilen und einzuschätzen weiß.
Er kam nicht, daher sind wir zum Skulpturenpark gefahren wo unsere Arbeiten ausgestellt werden sollten.
Hatte ich mir ja ganz anders vorgestellt. Ich hatte eine romantische Vorstellung von einem Park in einem Berghang mit vielen Bäumen und Wiesen, und wenig Menschen.
Dieser Park ist klein, liegt mitten in der Stadt, wird gerade umgestaltet, d.h. zum Teil ist der eine Baustelle und wird von eine vierspurige Hauptstrasse geteilt. Dafür wird der Park sehr von den Anwohnern zum erholen genutzt, das ist wiederum sehr sympathisch. Wir haben den Plan studiert und uns schon mal mögliche Stellplätze ausgesucht. Wie wir aber erfahren haben werden wir erst am Freitag die koreanische Künstler kennen lernen und mit ihnen die Plätze festlegen.
Zurück im Gasthaus sollten wir schnell unsere Entwürfe einpacken um den besagten Dozenten zu treffen. Wir saßen an einem Tisch und er nahm in aller Ruhe unsere Wünsche auf und kommentierte sie nur wenig. Gottfried hat seine Arbeit vorgestellt. Er möchte eine Eisenskulptur machen, bestehend aus sechs Teilen die zusammen ein Kubus ergeben. Sehr schönes Konzept aber evtl. zu viel für so ein knappes Symposium. Wir werden sehen. Karl ist Steinbildhauer, ein alter Hase, wird aus einem Block zwei ineinander liegende Figuren meißeln. Schwer zu beschreiben aber auch ein schönes Konzept. Aber, wir möchten ja in Sandstein arbeiten. In Korea gibt es keinen Sandstein. Hier gibt es andere, für uns völlig unbekannte Steine. Eine Sorte in grau und eine in pink. Ok, ich nehme Pink. Uns wurden auch Hilfskräfte in Aussicht gestellt, Studenten vom Fach, Meisterschüler, die Assistenten von den Profs. Ok, nehme ich, am besten drei. Ich besorge mir einen schönen Stuhl, lecker eine Zigarre, und lasse arbeiten. Hmm, ich glaub so einfach wird es nicht und die Zeit rennt uns davon. Wir waren und sind euphorisch das es endlich voran geht, was jedoch noch nicht gesagt ist. Es wurden keine Zusagen gemacht, es wurde nichts versprochen. Am Samstag erst werden wir das Material sichten und Stücke aussuchen, diese werden vielleicht am Montag in den Park transportiert wo wir dann arbeiten sollen. Soll, hätten, will, könnte, möglich, irgendwie sehr schwammig.
Zurück im Hotel erhielt ich endlich die Zugangsdaten für den Internetanschluss, und voilá, hier sind die ersten Berichte.
Zum Abendessen gab es Sushi, ein wenig anders als beim Japaner. Es wurden drei Sorten Fisch serviert, auf eine Platte mit verschiedenen Soßen zum eintunken. Dazu gab es das koreanische Gemüse und zum Schluss gab es eine sehr scharfe Fischsuppe. Alles sehr lecker. Das Fisch wurde direkt aus dem Aquarium gefischt und sofort zubereitet.
Bis Sonntag gibt es in Nowon noch einen Art Festival, in und auf der Cultural Street. Leider kamen wir zu spät, haben aber Mr. Lee vom Vortag getroffen der uns sofort auf ein Bier eingeladen hat. Da saßen wir wieder zusammen, tranken Bier und Wein und it is all politics. Dazu komme ich ein anders mal. Wenn ich müde bin ist das big-smile und small-talk und das ständige anstoßen sehr anstrengend. Ich war froh als wir wieder im Hotel waren, aber da wartete schon das Internet und wollte gefüttert werden...
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Mittwoch, 8. Oktober 2008
Day 1 - Flug Düsseldorf - Dubai - Seoul
artbymyself, 19:00h
Allein die Tatsache das ich hier sitze und auf das Campusgelände in Seoul blicke, ist schon beruhigend. Aber eins nach dem Anderen.
Wir, Karl, Gudrun und ich, sind in Düsseldorf pünktlich gestartet und wurden fürstlich auf dem Flug versorgt. In Dubai angekommen mussten wir dann kurioser Weise durch den Security-Check raus, um dann später ohne Check wieder nach Seoul weiter zu fliegen. Einer hat mit dem ganzen Securityhipe angefangen (ich will ja hier keinen nennen) und Alle machen es nach, da haben doch bin im Laden und Co. ja schon gewonnen.
Der Flughafen in Dubai ist groß, und wenn die ganzen Baustellen fertig sind, sehr sehr groß. Der Duty-Free Bereich erstreckt sich über mehrere tausend qm, es wird Alles was das Herz begehrt angeboten. Bei einem Rolex kann man tatsächlich einige tausend Euro sparen, aber auf sparen hatte ich keinen Bock.
Nach einem Kaffee und Geschänkeshoppen sind wir wieder in den Flug nach Seoul gestiegen. Erneut gab es ein vier Gänge Menü, köstlich, und das volle Entertainmentpaket im Kopf meines Vorsitzers. Was der da Alles gespeichert hat, über hundert Filme, tausende Songs und Werbung über Dubai. Hab mir natürlich drei Filme angeguckt und auch noch zwischendurch geschlafen, gegessen, Zähne geputzt, plötzlich waren wir gelandet.
Mrs. Lee Bo Suk hat uns schon erwartet und Gottfried aus Österreich war auch schon seit einigen Stunden angekommen. Ich habe mir schnell noch einen CellPhone gemietet und schon waren wir auf dem Weg in die Stadt. Na ja, rush hour, vier Stunden später konnten wir nicht lecker eine Dusche nehmen und uns frisch machen, sondern wurden umgehend dem Chief Master of Master of, ich guck mal nach, Mr. Lee Sea Gull, Manager Cultural Affairs Division of the Soul Metropolitan Government (www.metro.seoul.kr), vorgestellt.
Er hat uns zum Essen eingeladen, die Koffer noch im Auto, ach, der Schweiß klebte mir in allen Ritzen, und wir waren ja soooo fit, aber schön traditionell auf dem Boden sitzend haben wir im Schneidersitz gut gegessen und sehr mäßig getrunken.
Mr. Lee wird unser Ansprechpartner für die kommenden drei Wochen sein. Er ist wirklich wichtig und nett, über ihm laufen die Materialbeschaffung und die logistischen Angelegenheiten, Kontakte zu anderen Künstlern und so weiter.
Nach dem Essen wurden wir zum Gästehaus auf dem Campus der technischen Universität gebracht wo wir in Einzelzimmer mit Bad, Küche, Waschmaschine untergebracht wurden. Sehr komfortabel jedoch ohne Handtücher, und wie wir erfahren mussten, ohne Bettlaken und Bettwäsche. Kennen die Koreaner nicht. Jetzt bin ich zum dritten mal in Korea und lerne erst jetzt so kleine Details kennen wie, dass eine Decke ohne Bezug auf der Matratze plus eine Decke ohne Bezug zum zudecken, die traditionelle Weise in Korea zu schlafen ist. Natürlich im Schlafanzug, mit langen Beinen. OK. Hab ich. Man weiss ja nie.
Schlafen.
Weitere Fotos auf:
http://gallery.me.com/artbymyself
Wir, Karl, Gudrun und ich, sind in Düsseldorf pünktlich gestartet und wurden fürstlich auf dem Flug versorgt. In Dubai angekommen mussten wir dann kurioser Weise durch den Security-Check raus, um dann später ohne Check wieder nach Seoul weiter zu fliegen. Einer hat mit dem ganzen Securityhipe angefangen (ich will ja hier keinen nennen) und Alle machen es nach, da haben doch bin im Laden und Co. ja schon gewonnen.
Der Flughafen in Dubai ist groß, und wenn die ganzen Baustellen fertig sind, sehr sehr groß. Der Duty-Free Bereich erstreckt sich über mehrere tausend qm, es wird Alles was das Herz begehrt angeboten. Bei einem Rolex kann man tatsächlich einige tausend Euro sparen, aber auf sparen hatte ich keinen Bock.
Nach einem Kaffee und Geschänkeshoppen sind wir wieder in den Flug nach Seoul gestiegen. Erneut gab es ein vier Gänge Menü, köstlich, und das volle Entertainmentpaket im Kopf meines Vorsitzers. Was der da Alles gespeichert hat, über hundert Filme, tausende Songs und Werbung über Dubai. Hab mir natürlich drei Filme angeguckt und auch noch zwischendurch geschlafen, gegessen, Zähne geputzt, plötzlich waren wir gelandet.
Mrs. Lee Bo Suk hat uns schon erwartet und Gottfried aus Österreich war auch schon seit einigen Stunden angekommen. Ich habe mir schnell noch einen CellPhone gemietet und schon waren wir auf dem Weg in die Stadt. Na ja, rush hour, vier Stunden später konnten wir nicht lecker eine Dusche nehmen und uns frisch machen, sondern wurden umgehend dem Chief Master of Master of, ich guck mal nach, Mr. Lee Sea Gull, Manager Cultural Affairs Division of the Soul Metropolitan Government (www.metro.seoul.kr), vorgestellt.
Er hat uns zum Essen eingeladen, die Koffer noch im Auto, ach, der Schweiß klebte mir in allen Ritzen, und wir waren ja soooo fit, aber schön traditionell auf dem Boden sitzend haben wir im Schneidersitz gut gegessen und sehr mäßig getrunken.
Mr. Lee wird unser Ansprechpartner für die kommenden drei Wochen sein. Er ist wirklich wichtig und nett, über ihm laufen die Materialbeschaffung und die logistischen Angelegenheiten, Kontakte zu anderen Künstlern und so weiter.
Nach dem Essen wurden wir zum Gästehaus auf dem Campus der technischen Universität gebracht wo wir in Einzelzimmer mit Bad, Küche, Waschmaschine untergebracht wurden. Sehr komfortabel jedoch ohne Handtücher, und wie wir erfahren mussten, ohne Bettlaken und Bettwäsche. Kennen die Koreaner nicht. Jetzt bin ich zum dritten mal in Korea und lerne erst jetzt so kleine Details kennen wie, dass eine Decke ohne Bezug auf der Matratze plus eine Decke ohne Bezug zum zudecken, die traditionelle Weise in Korea zu schlafen ist. Natürlich im Schlafanzug, mit langen Beinen. OK. Hab ich. Man weiss ja nie.
Schlafen.
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Sonntag, 5. Oktober 2008
Morgen ist es soweit, alles ist gepackt!
artbymyself, 20:20h
Montag Mittag geht es ab zum Flughafen um die lange Reise nach Seoul über Dubai anzutreten.
Hier noch ein paar Details worum es überhaupt geht:
Es wurden drei International tätige Künstler (Karl Wiele / Tschechei, Gottfried Hoellwarth / Österreich und ich) eingeladen im Nowon Distrikt in Seoul, jeweils eine Skulptur zu erschaffen. Diese Arbeit muss im Monat Oktober fertiggestellt sein und wird dann im öffentlichem Raum ausgestellt.
Das Thema ist "Global Window".
Es gibt in Asien immer ein Thema, auch wenn das so Global schwammig ist.
Mein Entwurf soll ca. 1m hoch sein und auf einem Sockel stehen, aus Sandstein wenn möglich. Da ich leider noch keine Reaktion seitens der Organisatoren auf meine detaillierten Anfragen bezüglich der Materialauswahl bekommen habe, ist das ganze Paket ein Überraschungsei.
Ich lasse alles auf mich zukommen und werde aus dem was ich vorfinde Etwas machen.
Mehr Information über die Nowon Distrikt in Seoul findet ihr auf folgender Webseite.
http://english.nowon.seoul.kr/
Hier noch ein paar Details worum es überhaupt geht:
Es wurden drei International tätige Künstler (Karl Wiele / Tschechei, Gottfried Hoellwarth / Österreich und ich) eingeladen im Nowon Distrikt in Seoul, jeweils eine Skulptur zu erschaffen. Diese Arbeit muss im Monat Oktober fertiggestellt sein und wird dann im öffentlichem Raum ausgestellt.
Das Thema ist "Global Window".
Es gibt in Asien immer ein Thema, auch wenn das so Global schwammig ist.
Mein Entwurf soll ca. 1m hoch sein und auf einem Sockel stehen, aus Sandstein wenn möglich. Da ich leider noch keine Reaktion seitens der Organisatoren auf meine detaillierten Anfragen bezüglich der Materialauswahl bekommen habe, ist das ganze Paket ein Überraschungsei.
Ich lasse alles auf mich zukommen und werde aus dem was ich vorfinde Etwas machen.
Mehr Information über die Nowon Distrikt in Seoul findet ihr auf folgender Webseite.
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Samstag, 4. Oktober 2008
Vorbereitungen vor der Reise
artbymyself, 13:47h
Die heiße Phase ist eingeläutet, in zwei Tagen geht es los nach Süd Korea. Ich muss noch packen und das nötige Werkzeug zusammensuchen um die wichtigsten Sachen schon mal dabei zu haben.
Hier schon mal ein Bild vom Enwurf:
Hier schon mal ein Bild vom Enwurf:
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