Donnerstag, 16. Oktober 2008
Day 10 - Endlich in der Steinfabrik (Update)
Um 9 Uhr geht es gleich los zur Steinfabrik.
Sobald ich Zeit habe, werde ich berichten...



von Heute gibt es auch schon Bilder:
http://gallery.me.com/artbymyself#100174

Hier geht es weiter:

Nun, pünktlich waren wir Heute morgen auch nicht. Statt um Neun sind wir um Zehn losgefahren. Jedoch wurden zuvor unsere Pässe fotokopiert damit die Versicherung die nötigen Unterlagen hat.
Der Hinweg dauerte etwas über eine Stunde. Beim Steinmetz angekommen hat es nochmal eine halbe Stunde gedauert bis er auftauchte um zu erfahren das die Steine noch nicht angeliefert worden sind. Wir fuhren zu den Findlingen, die Steine die Joo und Daniel benötigten, um dann schon wieder zu essen. Ich habe kalte Nudeln in Eissuppe bestellt, war sehr exotisch aber auch sehr lecker. Kalt, süß-säuerlich, mit Rettich. Das Essen dauerte nur 15 Minuten, danach ging es weiter, nein, nicht zum Steinbruch, sondern zu einer Firma die Steine bearbeitet. Dort sollten wir dann den entsprechenden Stein aussuchen. Mitten in meiner Suche klärte mich Joo auf, das mein Stein und mein Sockel schon längst geschnitten im Steinbruch liegen und ich morgen mit der Arbeit loslegen könnte. Wie auch immer, Gottfried hat seinen Stein gefunden und für Karl, der Heute krank ist, wurde auch gesorgt.
Den Besuch in einem Skulpturenpark mussten wir ausfallen lassen da der Fahrer ein Dozent an der Uni ist und er am frühen Nachmittag unterrichten musste.
Also wieder zurück in Seoul warten wir jetzt auf Bosuk, unsere Chefin, um die Lage zu sondieren und zu besprechen wie wir das Ganze vorantreiben könnten...

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Day 9 - drei Ateliers und sieben Bildhauer (Update)
Wir haben heute drei Bildhauer besucht und eine Schlosserei aufgesucht. Details werde ich im laufe des Tages nachreichen.

Es gibt jetzt neue Bilder vom Tag9:
http://gallery.me.com/artbymyself#100167

Mit erneuter Verspätung sind wir in Richtung Künstlerateliers losgefahren. Joo teilt seine Werkstatt mit drei anderen Künstler, die ca. 30km ausserhalb von Seoul liegt. Die Lagerhalle ist relativ groß und im hinteren Bereich gibt es eine Art Privatbereich der jedoch auch als Werksraum benutzt wird. Joo Dong Jin hat in Carrara sechs Jahre gelebt und studiert, sein Freund Ko Jae Chun ist sogar zehn Jahre in Italien gewesen. Sie sind sehr gut ausgestattet und die Arbeiten sind auch sehr hochwertig.
Wir haben beim Lieferservice Mittagessen bestellt und haben auf der Werkbank gegessen.
Hinter der Lagerhalle befindet sich das Haus von Jaon Sang Wook, ein sehr renommierter Künstler in Korea der hauptsächlich riesige Bronzearbeiten macht. Im unteren Bereich vom Haus ist seine Werkstatt und oben wohnt er mit seiner Familie. Die Lebensstandards sind hier sehr hoch von der Computerisierung der Haushalte gar nicht zu sprechen. Wir wurden diesmal am Tisch und nicht auf dem Boden zum Kaffee eingeladen, wo wir erneut diskutiert haben, was, wie schief gelaufen ist, und wer, wie lange noch bleiben kann und überhaupt warum.
Gemeinsam mit Jeon Sang Wook sind wir zu einem weiteren Atelier von einem Holzbildhauer gefahren. Leider ist seine Visitenkarte auf koreanisch, daher weiss ich seinen Namen nicht mehr. Der war sehr schüchtern und wollte eigentlich gar nicht das ich Fotos mache, als er jedoch erfahren hat das Joo, Er, und Ich gleich alt sind ist er dann doch aufgetaut. Nach kurzer Zeit hat er uns verabschiedet, wir sind weiter Richtung Schlosserei.
Da waren Sie nun, die Riesen Eisenplatten die Gottfried gebraucht hätte, diesmal sind wir jedoch unterwegs gewesen um Karls Sockel anfertigen zu lassen. Die ganze Zeit ging es um Geld sparen, in dem Material reduziert werden sollte. Alle Klarheiten beseitigt sind wir noch schnell zu einer Schweisserei gefahren, es war schon dunkel, und haben dort noch die Detail für das zusammenschweissen der Einzelteile mit denen besprochen.
Karl ist seit Tagen erkältet, und ich habe auch einen rauen Hals, also schnell zur Apotheke und koreanische Medikamente gekauft. Was das Zeug ist, und wie die Tabletten wirken ist mir noch unklar, steht ja alles auf Koreanisch drauf, aber ich hoffe es hilft.
Abendessen gab es auf einem Holzgrill. Wieder Fleisch zum selber zubereiten in verschiedenen Soßen und Beilagen. Nach dem Essen wollten wir gerne nach Hause, haben uns aber breit schlagen lassen, eine halbe Stunde lang, noch einen Bier zu trinken.
Drei Stunden später waren wir immer noch nicht unterwegs zum Gästehaus. Der Joo kennt die Besitzerin und da wollten sie es sich nicht nehmen lassen uns nochmal mit Bier und diversen kleinen Speisen zu verwöhnen. Zu erst haben wir schnell ausgetrunken um schnell wieder fahren zu können, dass hat sich jedoch als Fehler erwiesen. Je schneller wir getrunken haben um so schneller wurde nachgeschenkt. Durch diverse Tricks aus meinem Erfahrungsschatzkasten habe ich es jedoch recht gut gemanagt das ich kaum Alkohol zu mir genommen habe. Leider ist es so spät geworden das ich diese Zeilen später nachreichen musste, morgen versuche ich zügiger zu Berichten...

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Dienstag, 14. Oktober 2008
Day 8 - Atelierbesuche (Update)
Guten Morgen,
Frühstück:Fleischbällchen auf Kimchi, Seetangsuppe, Reis mit Algenblättern. Und, Kakao! Jeah.
Wir warten immer noch auf den Kostenvoranschlag, damit es weiter geht. Gleich werden wir zu Künstlern fahren, die mit Keramik arbeiten, und diese im Atelier besuchen.
Ich würde viel lieber schon mal Werkzeug besorgen damit ich sofort loslegen kann, wenn der Stein kommt...
Ist aber nicht nötig, hat mir Tae versichert. Der Joo ist Bildhauer und er kümmert sich um Alles.
Um 11 Uhr wurden erstmals Pressefotos gemacht, danach fuhren wir los Richtung Ichon.
Das ist eine Gegend die für ihre traditionelle und moderne Keramikwerkstätten und Läden berühmt ist. Jedes zweite Haus hat die charakteristischen Schornsteine an denen man die Keramikwerkstätten erkennt. Die Fahrt führte über doppelte Autobahnen, also zwei mal vier Spuren, das Foto verdeutlicht es besser, und die Landschaft wurde immer beeindruckender.
In Ichon angekommen haben wurden wir von Taes ehemaligem Schulkameraden zum Essen eingeladen. Die Fotos beweisen die Reichhaltigkeit des Essens, und es schmeckte auch sehr gut. Ein kurzer Stopp in einem Keramikgroßhandel, habe ein paar tolle Fotos gemacht, einmal kurz Keramik-Expo Park im Schnelldurchgang durchgefahren und promt waren wir beim Kim Sang-Ki in der Werkstatt. Liegt so abgelegen, die Gegend hat den Namen „White Snake“, das wir mit dem Bus fast stecken geblieben sind. Die Werkstatt ist groß und das angrenzende Haus dient als Ausstellungsfläche. Seine Familie wohnt in seiner Wohnung in der Stadt, da fährt er aber nur zwei mal in der Woche hin, da seine Frau seine ständigen Saufgelagen nicht toleriert. Hm, Klischee? Sang-Ki ist aber ein wirklich netter Mann und wir haben auch gemeinsam Etwas aus einer Flasche getrunken, was es war, weiss ich nicht, war aber ohne Alkohol.
Weitergefahren sind wir zu Lee JaeJoon, der in den Bergen, genannt „Big Rock“, noch viel abgelegener wohnt. Der Weg war einspurig, wir mussten manchmal in den Graben fahren um ausweichen zu können. Sein Haus war sehr imposant. Ein riesen Wohnhaus, eine riesige Werkstatt, fünf Hunde die nur gestreichelt werden wollten, und eine tolle Aussicht. Er ist gerade an einem Projekt am arbeiten wo er eine Fassade von 70m breite und 12m Höhe gestalten muss. Alles aus Keramik. Seine Frau ist ebenfalls Künstlerin, war aber abwesend da sie gerade unterrichtete. Wir haben Milchtee getrunken und süsse Kartoffeln gegessen und haben uns über seinen Vater unterhalten der traditionelle Vasenmalerei gemacht hatte. Liegt halt in der Familie, die Mutter ist Seidentuchmalerin, Schwester Komponistin.
Auf dem Rückweg ist mir aufgefallen das ich noch gar nicht erwähnt habe das die koreanischen Autofahrer mit 10“ Navis rumfahren und ständig während der Fahrt Fernsehen gucken. Diese Anlagen haben eine 3D Darstellung die wir in dieser Form nicht kennen, und eine Genauigkeit die unglaublich ist. Nur so am Rande.
Nach einer staureichen Fahrt sind wir noch schnell eine Suppe essen gegangen und jetzt schreibe ich noch schnell diese Zeilen.
Morgen werden wir leider erneut auf die Steinfabrik verzichten müssen da die Steine erst am Abend angeliefert werden. Anscheinend war der Kostenvoranschlag OK.
Dafür wollen wir Morgen ein paar Bildhauerwerkstätten besuchen. Donnerstag, da sollen wir dann endlich arbeiten können...


Mein Blick heute Morgen vom Balkon im Gästehaus.

Es gibt auch schon neue Bilder von Heute:
http://gallery.me.com/artbymyself#100159

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Montag, 13. Oktober 2008
Day 7 - Erneut Steine suchen (Update)
Das Frühstück: heute hatte ich keine Lust auf Kimchi und Reis zum Frühstück also sind Gudrun und ich zum Supermarkt und haben Croissants und Teigtaschen gekauft. Mit Instantkaffee auf´m Zimmer war es ganz ungewohnt so viele Kohlenhydrate zu essen, danach war ich total verschleimt. Bäh.
Um Zwölf ging es dann los Richtung Norden. Diesmal hat die Fahrt nur eine Stunde gedauert. Zwischen durch haben wir noch etwas an einer Raststätte gegessen, koreanisches Buffet (nur 3 Euro) mit schon fertig zubereiteten Gerichten. War lecker und vieles hat anders geschmeckt als ich erwartet habe.
Auch mit dem großen Bus sind wir beim Steinmetz vorgefahren der uns dann wieder bis zu einem anderen Steinbruch begleiten wollte. Unterwegs jedoch haben wir plötzlich angehalten und haben am Strassenrand ein paar Findlinge begutachtet. Daniel, der brasilianische Künstler, hat sich einen Stein ausgesucht, wir fuhren weiter. Zum Kopiershop! Dort wurden unsere Skizzen kopiert und wir wurden wieder verabschiedet. Na, dass hätten wir auch Samstag noch erledigen können. Auf meine Nachfrage hin wurde mir erklärt das Alles im Butter ist und das der Steinmetz jetzt einen Kostenvoranschlag erstellen muss bevor es weiter geht.
Wir sollen morgen oder in zwei Tagen wieder kommen, und dann mit ihm gemeinsam die Steine maschinell soweit vorbereiten, das wir dann ab dem 21. Oktober im Gallery Park weiterarbeiten können. Das bedeutet, wir werden alle zwei Tage zum Steinwerk fahren, und da die grobe Arbeit erledigen.
Wieder im Gasthaus angekommen hatten wir etwas freie Zeit, denn über Gottfrieds Arbeit war ja noch nicht entschieden worden. Da mussten Tae und Joo noch schnell Kostenvoranschläge einholen und vergleichen.
Vor dem Abendessen hat uns Tae noch in seinen Unterricht eingeladen und hat uns die Werkstätte der Keramikabteilung gezeigt. Die Gruppen sind sehr klein, er hatte heute Abend fünf Studenten, von denen zwei nicht anwesend waren, zu betreuen. Die haben einen schönen Einlauf bekommen denn sie haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Ist halt sehr streng hier.
Noch interessanter waren aber die Werkstätten. In der Werkshalle standen mehr als ein halbes Dutzend große Öfen und draussen gab es sogar einen Raku Ofen. Das ist schon ganz schön viel, die Studenten in Deutschland würden es sehr schätzen unter solchen Bedingungen studieren zu können.
Leider haben wir auch erfahren das die Arbeit von Gottfried stark reduziert werden muss. Die Metallarbeiten in Korea sind so teuer das er auf Stein ausweichen muss. Da wir aber nur noch wenig Zeit haben kann er nur noch seinen Hauptkubus, und den auch nur noch in reduzierter Größe und mit weniger Ausschnitten, machen.
Mit gemischten Gefühlen haben wir, in Begleitung von Tae, italienische Pizza gegessen. War sehr ungewohnt und so richtig befriedigt hat die mich nicht. Ich habe den Kimchi und das ganze Gemüse drumrum vermisst.
Heute mal endlich früh schlafen gehen nach diesen Zeilen...

Hier, die Bilder von Heute:
http://gallery.me.com/artbymyself#100151

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Sonntag, 12. Oktober 2008
Day 6 - Der Tag des Zimmers und mehr (Update)
Das Frühstück: kein Frühstück
Die Nacht war lang. Der Tag kurz. Erst gegen Nachmittag konnte ich soweit denken das ich mich dran gemacht habe den Blog zu vervollständigen und die ganzen Bilder ins Netz zu stellen.
Heute Abend werden wir einen neuen Versuch starten vom Culture Street Art Festival etwas mitzubekommen. Morgen Früh werde ich berichten...



Trotzdem, hier schon mal ein Paar Fotos von heute Abend:
http://gallery.me.com/artbymyself#100143

Und es kam doch anders.
Es gibt hier Zwistigkeiten zwischen drei Parteien, die Stadt, die Universität und Lee Bosuk, diejenige die uns eingeladen hat. Unsere Einladung wurde ausgesprochen von der ICAA, 21c International Creative Artists Association, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Seoul / District Nowon dieses internationale Art Symposion ins Leben gerufen hat. Die Stadt hat jedoch, so wie wir es heute Abend erfahren haben, die Leitung dieses Projekts der Universität übertragen. Die Uni ist jedoch schwer überlastet und die Dozenten (u.a. Tae) sind so schon überlastet mit ihrer Arbeit. Als Folge können wir von der Uni nicht entsprechend betreut werden weshalb Lee Bosuk immer wieder einspringt und mit uns Unternehmungen plant. Das wiederum hat die Stadt mitgekriegt und macht der Uni druck das sie uns besser betreuen sollen. Das Problem von heute Abend war, dass heute der letzte Tag von diesem Festival auf der Cultural Street war und natürlich die Parteifunktionäre von der Stadt anwesend waren. Jetzt hat die Uni Angst bekommen das, wenn die sehen das wir wieder mit Lee Bosuk unterwegs sind, die Stadt der Uni wieder Druck macht und sich beschwert. Dass wiederum wollte Tae auf jeden Fall verhindern, also wurde uns verboten auf das Fest zu gehen. Hier wird Politik auf unseren Rücken ausgetragen. Kein Wunder das es nicht voran geht.
Also hat uns Bosuk in ein Restaurant mit Buffet auf Koreanisch ausgeführt. Der Laden war ein wenig runtergekommen aber uns wurde versichert das dieses Lokal sehr gut sei. In Korea sind oft Lokalitäten die nach Nichts aussehen oft die besten Läden.
So war es auch hier. Das Buffet war mit unglaublichen Mengen von verschiedensten Fleischsorten bestückt, natürlich alles roh, denn auf jedem Tisch stand ein Grill auf dem wir selbst das Fleisch und viele Fischsorten zubereiten konnten. In einer separaten Theke gab es Salate und Kimchi. Der Laden war voll mit Familien, Pärchen und vielen jungen Menschen. Das Essen war sehr sehr lecker.
Nach dem wir fertig waren, und noch extra gewartet hatten damit wir nicht auf die Regierungsleute trafen, haben wir noch eine Freundin von Bosuk besucht die ein kleines Lokal betreibt in dem wieder Makuli, das weiße Zeug von gestern Abend, serviert wurde. Erneut gab es Snacks zum trinken, Austern gebraten, viele Sorten von Teigtaschen, nochmal Kimchi und vieles mehr. Wir hatten ja Hunger den wir haben bestimmt schon seit wenigen Minuten nichts mehr gegessen. Mit der Zeit sind wir mit einem Pärchen ins Gespräch gekommen die uns dann wiederum zum Trinken aufgefordert haben. War ganz nett, aber ich wollte doch keinen Alkohol an diesem Abend. :(
Wir haben eine gute Zeit aber ich wünsche mir das diese Zwistigkeiten zwischen den drei Parteien endlich aufhören und wir an einem Strang ziehen damit es schneller vorangeht.
Ich bin gespannt auf morgen...

Morgen werde ich berichten.

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Day 5 - Der Tag der Materialbeschaffung
Das Frühstück: kleine Garnelen auf Porree, Fischschaumtaschen, Kimchi, Reis und Suppe. Kein Kakao, ist ja Wochenende, da müssen sie die Studenten nicht verwöhnen.
Ziel war es zwar um 9 Uhr loszufahren. Erst nach Schlossereien suchen damit die Platten für Gottfried geschnitten werden können und in ein Steinbruch fahren damit Karl und ich Steine aussuchen können. Es wurde jedoch 10 Uhr da auch unser brasilianischer Kollege der Daniel und die Chinesin WenZhei mitgefahren sind und wir auf Sie warten mussten. Das Wetter war wunderschön mit Sonnenschein und ca. 22° wobei der Verkehr so stark war das wir einundhalb Stunden gebraucht haben für wenige Kilometer. Endlich angekommen haben wir nicht eine Fabrik vorgefunden sondern eine Wohngegend wo im Erdgeschoss kleine Schlossereien nebeneinander werkelten. Da der Entwurf von Gottfried Monumental ist, wurde es erst nach drei Stunden Verhandlungen klar das diese Werkstatt viel zu teuer ist um solch ein Auftrag auszuführen. Die wollten sehr viele Dollar für die Arbeit, die Spinner. Zwischenzeitig haben wir zu Mittag gegessen und in der Bank einen Kaffee gezogen wo wir auch Karls Profil entdeckt haben (siehe Bild auf MobileMe).
Jetzt endlich brachen wir auf um zum Steinbruch zu kommen. So deprimiert wie wir waren witzelten wir schon über die vermeintliche Steinquelle wo sehr wahrscheinlich nur Steinplatten für Urnen hergestellt werden könnten. Der Weg zog sich hin. Nach nur 3,5 Stunden, bogen wir in eine sehr schmale Straße ein. Schlechtes Zeichen. Schmale Strassen können nicht von schweren Steintransportern befahren werden. Der Weg wurde nach eine Gabelung so eng das wir kaum mit dem kleinen 9 Sitzer durchkamen. Wir waren falsch abgebogen. Beim Wendemanöver sind wir fast im Reisfeld gelandet aber zur unserer Verwunderung kamen wir tatsächlich an einer Steinwerkstatt an. Vorgefunden haben wir nur einen Stein, sonst nur Platten, Tafeln, polierte Blöcke und einen Arbeiter. Na super, dafür die ganze Tortur.
Wie sich jedoch rausstellte war der Arbeiter der Chef. Ein bescheidener Mann, und ein spitzen Steinmetz. Seine Präferenzen, ein pinkes Fotoalbum mit Pokemonmuster, waren sehr beeindruckend und er konnte sofort mit unserer Arbeit etwas anfangen. Und, wir waren in seiner Werkstatt, nicht im Steinbruch, der liegt noch zwanzig Autominuten weit weg. Sind wir auch sofort hingefahren. Aus den zwanzig Minuten wurde locker über eine Stunde, aber dann kam das große Staunen.
Da waren Sie nun, unsere Steinblöcke, hunderte, tausende, also viele. Leider, und da wusste ich auch warum wir Helfer kriegen sollten, gibt es in dieser Gegend nur Granit, kein Sandstein oder Kalksandstein. Das war für mich natürlich eine sehr schlechte Nachricht, es gibt kaum einen härteren Stein als Granit, und eine Skulptur in der Größe die ich vorhatte zu machen würde zwei, drei Monate Zeit benötigen.
Wir waren da, es war jedoch sonst niemand da der uns das Werk zeigen konnte, wir waren zu spät. Das bedeutete das wir um sonst gefahren waren und Montag erneut kommen müssen. Na, ist ja eine schöne Scheiße.
Der Steinmetz wollte es sich nicht nehmen lassen uns noch zum Abendessen einzuladen und so fuhren wir in ein nur 30 Minuten entfernt gelegenes Restaurant. Einundhalb Stunden später saßen wir in einen einfach eingerichtetem Raum in dem die einfachen Arbeiter ihre Abendmahlzeit zu sich genommen haben. Das war schon toll, so mitten im normalem Leben zu sein, als Tourist kriegte ich so etwas sonst nicht geboten. Es gibt auch ein Getränk, Maluki, oder so, der in dieser Gegend gebraut wird. Es ist vergorener Reiswein, milchig weiß, schmeckt ganz lecker und wird immer aus Blechschalen getrunken.
In Korea sollte man das Essen nie ganz aufessen da der Gastgeber dann denkt er hätte zu wenig bestellt und wenn man nicht mehr trinken möchte sollte man das Glas, oder die Schale einfach nicht leeren. Diese Regeln befolgend machten wir uns nach eine Stunde auf dem Weg nach Seoul. Da die Rush Hour schon vorbei zu sein schien, sind wir nach eine Stunde im Gästehaus angekommen.
Joo, einer der koreanischen Kollegen, wollte uns, Karl, Gudrun, Gottfried und mich noch zum trinken einladen. Karl hat sich eine Grippe eingefangen daher sind wir zu viert los. Direkt am Haupteingang der Universität suchte er ein Lokal im zweitem Stock aus wo auch sehr viele Studenten verkehrten. Trinken in Korea geht immer einher mit Snacks oder kleinen Gerichten. Neben Soju, eine Art Reisschnaps jedoch milder, zwischen 10-20% Alkohol, und Bier haben wir noch Pommes, Chips, Wan Tan Taschen, Würstchen, Pfirsichkompott und Popkorn gegessen.
Endlich konnten wir eine gute Unterhaltung führen mit einem Künstler aus Korea der unsere Sprache sprach und inhaltlich auf unsere Länge war.
Gottfried und Gudrun haben sich zwischenzeitig verabschiedet und wir machten uns auf noch ein oder zwei Lokale zu testen, hatten philosophiert, Weltanschauungen ausgetauscht und Freundschaft geschlossen. Gegen halb sieben hatte mich meine Matratze wieder und um zehn klingelte schon das erste Mal das Telefon. Ausschlafen war ein mühsames Unterfangen und daher war der Sonntag für mich auch mehr zur Erholung gebraucht worden...



Mehr Bilder wie immer auf MobileMe:
http://gallery.me.com/artbymyself#100135

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Freitag, 10. Oktober 2008
Day 4 - Der Tag beim Bürgermeister und die große Offenbahrung
Das Frühstück: gebackene Shrimptaschen, gebratene Fischeierschaumtaschen, Kimchi, Reis und die obligatorische Suppe. Ach ja, und Kakao. Passt immer noch nicht.
Jaaa, heute war das große Kennenlernen mit dem big Boss, Bürgermeisteretwas vom Nowon Distikt. Wir wurden mit einem Luxusbus mit Einzelsitzen abgeholt und zur City Hall im Nowon Distrikt gefahren. Dort angekommen durften wir als erstes eine Kaligrafieausstellung besuchen die gleichzeitig von einer Massenimpfung älterer Mitbürgern begleitet wurde. So werden halt die Ressourcen genutzt.
Nachdem wir über ein schäbiges Treppenhaus in den fünften Stock getigert sind wurden wir im Vorzimmer instruiert das wir in einer bestimmten Reihenfolge das Büro vom Chief betreten mussten. Im Büro angekommen standen wir dann wild durcheinander, da war es mit der Reihenfolge dann auch egal, und wurden dem Herr Soundso, ist doof wenn wir keine Visitenkarten bekommen, vorgestellt. Politiker sind irgendwie alle gleich. Er hat eine viertel Stunde geredet, plötzlich fragte er ob wir noch Fragen hätten denn jetzt würden sie uns ein Film vorführen wollen. Im Konferenzraum angekommen wurde das Licht gedimmt und es begann der US-Commercial „We are the best, of the best, of the best“. Auf Englisch wurde der Nowon Distrikt als das fortschrittlichste Stadtteilprojekt der Welt angepriesen mit den meisten und besten Schülern, Studenten, und Anwohnern in Seoul. 30 Prozent der alten Bauten werden in den nächsten Jahren abgerissen und neu aufgebaut. Kein Bauwerk darf dem anderen gleichen, es werden neue Strassen, Bahnhöfe, Stadthallen usw. gebaut. 12 Minuten Gehirnwäsche später wurde uns ein super persönliches Andenken vom Meister überreicht. Eine Uhr. Eine Uhr halt, ähhm da ich die Uhr ja noch verschenken möchte und derjenige der sie bekommt ja dieses lesen könnte, kann ich jetzt über die Uhr nicht so lästern.



Als nächstes sind wir zum Gallery Park gefahren wo wir dann die koreanische Künstler kennen gelernt haben. Oder eigentlich auch nicht, wir standen nur rum und taten nichts, erst auf meine Frage hin wurden wir einander vorgestellt. Im Park habe ich mir einen schönen Platz ausgesucht in mitten eines Baumrondells und einen Platzt direkt am Hauptplatz, sollte das mit den Bäumen nicht gehen.
Es gab dann auch noch Lunch im obersten Stockwerk eines Kaufhauses. Buffet. Europäisches Buffet. War aber lecker und bunt, in Korea scheint man Lebensmittelfarben erfunden zu haben.
Nach dem Essen sind wir in den Sculpture Park gefahren an dem auch das riesige Museumskomplex angeschlossen ist. Der Park war sehr schön angelegt, übrigens vom Bürgermeister entworfen, und das Museum war auch sehr imposant.
Tja, dann sind wir zum Abendessen gefahren.
Tae, unser Kontaktmann von der Universität hat uns in ein Restaurant eingeladen in dem es nur Gerichte mit Blutwurst gibt. Ich dachte „ach lecker“ und kann nur sagen „ach, bitte nicht nochmal“. Da stießen meine Geschmacksrezeptoren doch an ihre Grenzen. Viel wichtiger war jedoch, das Tae uns eröffnet hat das sich das Schedule geändert hat. Das Symposium fängt offiziell erst am 27. Oktober an !!! und endet am 17. November. Er hat höflich nachgefragt ob wir länger bleiben könnten. Wir haben natürlich versucht unseren Ärger zu unterdrücken und haben auch erklärt das wir zu Hause Verpflichtungen haben und nicht so einfach mal eben so verlängern können. Das Ärgerliche ist das wir jetzt nicht arbeiten können weil hier die Vorbereitungen nicht abgeschlossen sind. Wir haben auch erfahren das erst als wir schon im Flugzeug saßen die gesamte Veranstaltung in trockenen Tüchern war und das da die Termine wieder verschoben wurden. Erst war es der 1. Oktober dann der 10., der 20., dann der 22., der 23., und jetzt der 27. für die Eröffnung. Aber der kann sich noch ändern.
Das eigentliche Problem ist das wir vom Gouvernment (die Stadt Seoul/Nowon Distrikt) bezahlt werden. Diese Veranstaltung ist eine PR Veranstaltung und dient dem Imagegewinn dieses Distrikts. Deshalb müssen wir im Park an den Skulpturen arbeiten und natürlich (aus der Sicht der Politiker) bei der Abschlussveranstaltung dabei sein. Da gibt es erst auch das Geld für die Arbeit und für das Ticket. Die Tragik der Geschichte ist, dass wir alles richtig gemacht haben. Wir haben rechtzeitig Zeichnungen gemacht, Modelle gemacht, Werkzeuglisten geschickt und waren wie vereinbart pünktlich hier in Seoul.
Der Stress und der Druck ist momentan sehr groß auch wenn wir nicht körperlich arbeiten sind wir abends total erledigt.
Unser Ziel ist es bis zum 30. Oktober die Arbeiten fertig zu kriegen und gute Skulpturen in Seoul im Gallery Park zu hinterlassen. Das muss doch zu schaffen sein.
Jetzt wird ersteinmal drüber geschlafen...

Mehr Bilder wie immer auf MobileMe:
http://gallery.me.com/artbymyself#100127

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Donnerstag, 9. Oktober 2008
Day 3 - Der verlorene Arbeitstag
Wenig geschlafen. Bis drei Uhr morgens habe ich an dem Blog gebastelt und um acht bin ich aufgestanden. Frühstück diesmal mit Lotusblüten in Walnusssoße und Fisch. Natürlich mit Reis und Suppe und Kakao. Passt schon.
Heute warten wir arbeitstechnisch auf Morgen. Daher durften wir eine aktive Tempelanlage besuchen, oben in den Bergen in Seoul. Der Weg führte über starke Steigungen rauf in die Berge, als Belohnung sollten die Besucher sich in der Kantine vom Tempel stärken können. Das haben wir gemacht, war vegetarisch, und auch ähhm lecker (nicht wirklich) und wir mussten sogar aufessen (Hmmmm). Ich denke das sollte zur Stärkung dienen, für den langen Weg auf den Berg, aber wir sind doch mit dem Auto raufgefahren und ich hatte meinen Frühstück noch nicht verdaut. Ich muss lernen nein zu sagen, mir war noch einige Stunden übel.
Habe auch viele Fotos gemacht bis ich erfahren hab das ich gerade ganz intensiv eine Beerdigung ablichte, na ja, ab da hab ich weniger Fotos geschossen.
Wieder in Seoul, wurden wir zum Stadtteil Insadong gefahren wo die Touristen in hunderten von Läden traditionelle koreanische Kunst und Souvenirs erwerben können.
Das Besondere an der Sache war (und ist) das da auch viele Galerien, mit zum Teil sehr guter zeitgenössischer Kunst, zu finden war. Leider durfte ich in den Galerien keine Fotos machen daher kann ich nur bezeugen das es sehr gute Künstler/innen in Korea gibt. (Ich habe auf meinen früheren reisen nach Korea auch sehr viele sehr schlechte Künstler kennen gelernt. Nenne aber keine Namen. Oder doch? Neee)
Zum Abendessen gab es Bulgorgi, keine Ahnung wie man das Schreibt, Rindfleisch auf offener Flamme mit den üblichen Beilagen.
Zurück im Gästehaus freue ich mich jetzt auf Morgen. Ein großer Tag, da wir morgens um 9 Uhr den Bürgermeister von Seoul District Nowon treffen werden und danach im Skulpturenpark die koreanische Künstler zum ersten mal sehen werden.
Bis Morgen und gute Nacht.



Mehr Bilder wie immer auf MobileMe:
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Day 2 - Der erste Tag
Gut geschlafen. Geduscht, gefrühstückt mit den Studenten der Universität in der Kantine. Anstehen in der Schlange und... ähm... Kimchi, Rührei, Mungobohnen, Reis, Suppe, Kakao (Kakao, passt ja gar nicht). Ok, ist gesund aber kein Kaffee.
Warten.
Noch immer kein Internet. Ich habe zwar einen Lan Kabel auf dem Zimmer, es funktioniert aber nicht, wird wohl nichts mit Vormittag.
Kurz vor Zwölf wurden wir zum Dean of College of Arts & Design, Mr. Park, begleitet um uns die Fakultät für Keramik anzuschauen. Es gab auch eine Ausstellung der Gradienten im Museum der Uni, technisch sehr perfekte Arbeiten und handwerklich ausserordentlich gut gemacht aber inhaltlich, eher konservativ. Ich fühlte mich in die siebziger Jahre versetzt. So sehr asiatisch.
Nach dem Mittagessen in der Luxuskantine der Techniker, hatte das Frühstück noch nicht verdaut, sollten wir auf einen Künstler/Dozenten warten der sich mit Stein und Stahl auskennt und unsere Materialwünsche angeblich beurteilen und einzuschätzen weiß.
Er kam nicht, daher sind wir zum Skulpturenpark gefahren wo unsere Arbeiten ausgestellt werden sollten.
Hatte ich mir ja ganz anders vorgestellt. Ich hatte eine romantische Vorstellung von einem Park in einem Berghang mit vielen Bäumen und Wiesen, und wenig Menschen.
Dieser Park ist klein, liegt mitten in der Stadt, wird gerade umgestaltet, d.h. zum Teil ist der eine Baustelle und wird von eine vierspurige Hauptstrasse geteilt. Dafür wird der Park sehr von den Anwohnern zum erholen genutzt, das ist wiederum sehr sympathisch. Wir haben den Plan studiert und uns schon mal mögliche Stellplätze ausgesucht. Wie wir aber erfahren haben werden wir erst am Freitag die koreanische Künstler kennen lernen und mit ihnen die Plätze festlegen.
Zurück im Gasthaus sollten wir schnell unsere Entwürfe einpacken um den besagten Dozenten zu treffen. Wir saßen an einem Tisch und er nahm in aller Ruhe unsere Wünsche auf und kommentierte sie nur wenig. Gottfried hat seine Arbeit vorgestellt. Er möchte eine Eisenskulptur machen, bestehend aus sechs Teilen die zusammen ein Kubus ergeben. Sehr schönes Konzept aber evtl. zu viel für so ein knappes Symposium. Wir werden sehen. Karl ist Steinbildhauer, ein alter Hase, wird aus einem Block zwei ineinander liegende Figuren meißeln. Schwer zu beschreiben aber auch ein schönes Konzept. Aber, wir möchten ja in Sandstein arbeiten. In Korea gibt es keinen Sandstein. Hier gibt es andere, für uns völlig unbekannte Steine. Eine Sorte in grau und eine in pink. Ok, ich nehme Pink. Uns wurden auch Hilfskräfte in Aussicht gestellt, Studenten vom Fach, Meisterschüler, die Assistenten von den Profs. Ok, nehme ich, am besten drei. Ich besorge mir einen schönen Stuhl, lecker eine Zigarre, und lasse arbeiten. Hmm, ich glaub so einfach wird es nicht und die Zeit rennt uns davon. Wir waren und sind euphorisch das es endlich voran geht, was jedoch noch nicht gesagt ist. Es wurden keine Zusagen gemacht, es wurde nichts versprochen. Am Samstag erst werden wir das Material sichten und Stücke aussuchen, diese werden vielleicht am Montag in den Park transportiert wo wir dann arbeiten sollen. Soll, hätten, will, könnte, möglich, irgendwie sehr schwammig.
Zurück im Hotel erhielt ich endlich die Zugangsdaten für den Internetanschluss, und voilá, hier sind die ersten Berichte.
Zum Abendessen gab es Sushi, ein wenig anders als beim Japaner. Es wurden drei Sorten Fisch serviert, auf eine Platte mit verschiedenen Soßen zum eintunken. Dazu gab es das koreanische Gemüse und zum Schluss gab es eine sehr scharfe Fischsuppe. Alles sehr lecker. Das Fisch wurde direkt aus dem Aquarium gefischt und sofort zubereitet.
Bis Sonntag gibt es in Nowon noch einen Art Festival, in und auf der Cultural Street. Leider kamen wir zu spät, haben aber Mr. Lee vom Vortag getroffen der uns sofort auf ein Bier eingeladen hat. Da saßen wir wieder zusammen, tranken Bier und Wein und it is all politics. Dazu komme ich ein anders mal. Wenn ich müde bin ist das big-smile und small-talk und das ständige anstoßen sehr anstrengend. Ich war froh als wir wieder im Hotel waren, aber da wartete schon das Internet und wollte gefüttert werden...



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Mittwoch, 8. Oktober 2008
Day 1 - Flug Düsseldorf - Dubai - Seoul
Allein die Tatsache das ich hier sitze und auf das Campusgelände in Seoul blicke, ist schon beruhigend. Aber eins nach dem Anderen.
Wir, Karl, Gudrun und ich, sind in Düsseldorf pünktlich gestartet und wurden fürstlich auf dem Flug versorgt. In Dubai angekommen mussten wir dann kurioser Weise durch den Security-Check raus, um dann später ohne Check wieder nach Seoul weiter zu fliegen. Einer hat mit dem ganzen Securityhipe angefangen (ich will ja hier keinen nennen) und Alle machen es nach, da haben doch bin im Laden und Co. ja schon gewonnen.

Der Flughafen in Dubai ist groß, und wenn die ganzen Baustellen fertig sind, sehr sehr groß. Der Duty-Free Bereich erstreckt sich über mehrere tausend qm, es wird Alles was das Herz begehrt angeboten. Bei einem Rolex kann man tatsächlich einige tausend Euro sparen, aber auf sparen hatte ich keinen Bock.
Nach einem Kaffee und Geschänkeshoppen sind wir wieder in den Flug nach Seoul gestiegen. Erneut gab es ein vier Gänge Menü, köstlich, und das volle Entertainmentpaket im Kopf meines Vorsitzers. Was der da Alles gespeichert hat, über hundert Filme, tausende Songs und Werbung über Dubai. Hab mir natürlich drei Filme angeguckt und auch noch zwischendurch geschlafen, gegessen, Zähne geputzt, plötzlich waren wir gelandet.
Mrs. Lee Bo Suk hat uns schon erwartet und Gottfried aus Österreich war auch schon seit einigen Stunden angekommen. Ich habe mir schnell noch einen CellPhone gemietet und schon waren wir auf dem Weg in die Stadt. Na ja, rush hour, vier Stunden später konnten wir nicht lecker eine Dusche nehmen und uns frisch machen, sondern wurden umgehend dem Chief Master of Master of, ich guck mal nach, Mr. Lee Sea Gull, Manager Cultural Affairs Division of the Soul Metropolitan Government (www.metro.seoul.kr), vorgestellt.
Er hat uns zum Essen eingeladen, die Koffer noch im Auto, ach, der Schweiß klebte mir in allen Ritzen, und wir waren ja soooo fit, aber schön traditionell auf dem Boden sitzend haben wir im Schneidersitz gut gegessen und sehr mäßig getrunken.
Mr. Lee wird unser Ansprechpartner für die kommenden drei Wochen sein. Er ist wirklich wichtig und nett, über ihm laufen die Materialbeschaffung und die logistischen Angelegenheiten, Kontakte zu anderen Künstlern und so weiter.
Nach dem Essen wurden wir zum Gästehaus auf dem Campus der technischen Universität gebracht wo wir in Einzelzimmer mit Bad, Küche, Waschmaschine untergebracht wurden. Sehr komfortabel jedoch ohne Handtücher, und wie wir erfahren mussten, ohne Bettlaken und Bettwäsche. Kennen die Koreaner nicht. Jetzt bin ich zum dritten mal in Korea und lerne erst jetzt so kleine Details kennen wie, dass eine Decke ohne Bezug auf der Matratze plus eine Decke ohne Bezug zum zudecken, die traditionelle Weise in Korea zu schlafen ist. Natürlich im Schlafanzug, mit langen Beinen. OK. Hab ich. Man weiss ja nie.
Schlafen.
Weitere Fotos auf:
http://gallery.me.com/artbymyself

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