Dienstag, 14. Oktober 2008
Day 8 - Atelierbesuche (Update)
Guten Morgen,
Frühstück:Fleischbällchen auf Kimchi, Seetangsuppe, Reis mit Algenblättern. Und, Kakao! Jeah.
Wir warten immer noch auf den Kostenvoranschlag, damit es weiter geht. Gleich werden wir zu Künstlern fahren, die mit Keramik arbeiten, und diese im Atelier besuchen.
Ich würde viel lieber schon mal Werkzeug besorgen damit ich sofort loslegen kann, wenn der Stein kommt...
Ist aber nicht nötig, hat mir Tae versichert. Der Joo ist Bildhauer und er kümmert sich um Alles.
Um 11 Uhr wurden erstmals Pressefotos gemacht, danach fuhren wir los Richtung Ichon.
Das ist eine Gegend die für ihre traditionelle und moderne Keramikwerkstätten und Läden berühmt ist. Jedes zweite Haus hat die charakteristischen Schornsteine an denen man die Keramikwerkstätten erkennt. Die Fahrt führte über doppelte Autobahnen, also zwei mal vier Spuren, das Foto verdeutlicht es besser, und die Landschaft wurde immer beeindruckender.
In Ichon angekommen haben wurden wir von Taes ehemaligem Schulkameraden zum Essen eingeladen. Die Fotos beweisen die Reichhaltigkeit des Essens, und es schmeckte auch sehr gut. Ein kurzer Stopp in einem Keramikgroßhandel, habe ein paar tolle Fotos gemacht, einmal kurz Keramik-Expo Park im Schnelldurchgang durchgefahren und promt waren wir beim Kim Sang-Ki in der Werkstatt. Liegt so abgelegen, die Gegend hat den Namen „White Snake“, das wir mit dem Bus fast stecken geblieben sind. Die Werkstatt ist groß und das angrenzende Haus dient als Ausstellungsfläche. Seine Familie wohnt in seiner Wohnung in der Stadt, da fährt er aber nur zwei mal in der Woche hin, da seine Frau seine ständigen Saufgelagen nicht toleriert. Hm, Klischee? Sang-Ki ist aber ein wirklich netter Mann und wir haben auch gemeinsam Etwas aus einer Flasche getrunken, was es war, weiss ich nicht, war aber ohne Alkohol.
Weitergefahren sind wir zu Lee JaeJoon, der in den Bergen, genannt „Big Rock“, noch viel abgelegener wohnt. Der Weg war einspurig, wir mussten manchmal in den Graben fahren um ausweichen zu können. Sein Haus war sehr imposant. Ein riesen Wohnhaus, eine riesige Werkstatt, fünf Hunde die nur gestreichelt werden wollten, und eine tolle Aussicht. Er ist gerade an einem Projekt am arbeiten wo er eine Fassade von 70m breite und 12m Höhe gestalten muss. Alles aus Keramik. Seine Frau ist ebenfalls Künstlerin, war aber abwesend da sie gerade unterrichtete. Wir haben Milchtee getrunken und süsse Kartoffeln gegessen und haben uns über seinen Vater unterhalten der traditionelle Vasenmalerei gemacht hatte. Liegt halt in der Familie, die Mutter ist Seidentuchmalerin, Schwester Komponistin.
Auf dem Rückweg ist mir aufgefallen das ich noch gar nicht erwähnt habe das die koreanischen Autofahrer mit 10“ Navis rumfahren und ständig während der Fahrt Fernsehen gucken. Diese Anlagen haben eine 3D Darstellung die wir in dieser Form nicht kennen, und eine Genauigkeit die unglaublich ist. Nur so am Rande.
Nach einer staureichen Fahrt sind wir noch schnell eine Suppe essen gegangen und jetzt schreibe ich noch schnell diese Zeilen.
Morgen werden wir leider erneut auf die Steinfabrik verzichten müssen da die Steine erst am Abend angeliefert werden. Anscheinend war der Kostenvoranschlag OK.
Dafür wollen wir Morgen ein paar Bildhauerwerkstätten besuchen. Donnerstag, da sollen wir dann endlich arbeiten können...


Mein Blick heute Morgen vom Balkon im Gästehaus.

Es gibt auch schon neue Bilder von Heute:
http://gallery.me.com/artbymyself#100159

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