Donnerstag, 23. Oktober 2008
Day 17 - Endlich selbst am arbeiten
Bilder gibt es erneut unter:
http://gallery.me.com/artbymyself#100222



Gestern Abend, beim Abendessen, hieß es das wir heute erneut ohne Sprachunterstützung zum Steinmetz fahren sollten. Die Mitarbeiter der Uni sind beschäftigt, es sei denn Bosuk würde mitfahren. Sie hat aber mit diesem Symposium nur sekundär zu tun, daher war es sehr lieb das sie mitgefahren ist.
Als hätte mich der Stein getroffen musste ich feststellen das meine Skulptur noch so aussah wie am Vortag. Auch die Arbeit von Karl wurde liegen gelassen, die Arbeiter haben vorgezogen Randsteine für eine Bestellung anzufertigen.
Ok, jetzt war ich sauer, es wird unmöglich sein in eine Woche die Werke fertigzubekommen. Mit einer Eröffnungsfeier, Transporttage, Öffentlichkeitsarbeit, da bleiben nicht viele Tage übrig. Tatsächlich bleiben nur noch zwei Tage im Gallery Park, um den Feinschliff zu machen. Hier reden wir aber noch lange nicht vom Feinschliff, eher vom Grobschnitt.
Nach einer kurzen Aussprache mit Bosuk, sie war ebenfalls schockiert, nötigte Sie den Meister Chang einen genauen Zeitplan festzulegen. Beim Mittagessen haben wir dann beschlossen das wir uns trennen, ich bleibe beim Steinmetz und die Anderen fahren zur Fabrik in dem die Löcher, für Karl und Gottfried, gebohrt werden.
Ich alleine mit Koreanern, war echt cool. Chang hat mich natürlich sofort die ganze Arbeit machen lassen. Dabei musste er mir erstmal beibringen wie ich mit deren Werkzeug arbeiten muss. Die haben z.B. keinen Flacheisen und Spitzeisen sondern eine Kombination, der sich universell einsetzen lässt. Und die Arbeit mit zwei Hämmern um große Stücke wegzuhauen, kannte ich in dieser Form auch noch nicht, ist aber sehr sehr effektiv.
Wir haben dann die Arbeit geteilt, da er mehr Routine mit dem Hauen hatte, habe ich die Flexarbeiten gemacht. Hatte damit auch mehr Verantwortung, aber was solls.
Ja, ich bin so richtig schmutzig geworden im Gegensatz zu den Beiden, der Bus von der Uni ist auch schön versaut, verdient habe Sie es wohl.
Zwischenzeitig sollten wir per Telefon unsere Werkzeugwunschliste durchgeben. Erstens haben wir die Liste vor sechs Wochen per E-Mail geschickt, zweitens kann ich gar nicht abschätzen was ich im Park brauchen werde. Wie weit wird die Skulptur sein? Bekomme ich Hilfe? Gibt es Strom? Viele Fragen, keine Antworten.
Heute Abend muss es beim Abendessen eine Aussprache mit dem Kurator Tae geben, denn so geht es nicht. Die lassen uns richtig hängen und verlassen sich drauf das die Anderen es schon richten werden.
Morgen geht es weiter, und es sollen schon Transporte in den Park statt finden, hoffentlich nicht meine Skulptur, dann werde ich nicht fertig...

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